Es waren italienische Mitarbeiter der MAN, die nach Schichtschluß sich im „Circolo“ in Ludwigsfeld trafen und sich jeden Sonntag „90 Minuto“ (italienische Sportschau) ansahen. Irgendwann im Jahre 65 wollten diese italienischer Mitarbeiter der Firma MAN nicht mehr nur Fussball schauen, sondern die schönste Nebensache der Welt auch praktizieren. Hr. Giannesi war auch einer von Ihnen, dieser nahm sich der Aufgabe an und stellte einen Antrag bei der MAN, „ob sie den Platz gegenüber zur Verfügung gestellt bekommen würden, sie würden gerne Fussball spielen wollen“. Man muß sich vorstellen, das diese Leute für die Arbeit, Italien verlassen hatten, ihre Familien zurückgelassen um hier in Deutschland zu arbeiten, daher war es ihnen sehr wichtig ein Hobby wie Fußball nebenher zu betreiben.  

Die MAN gab das OK. So wurde erst einmal kräftig Rasen gemäht, Tore aus Holz verarbeitet und eingebaut, Platzmarkierungen vorgenommen. Nach einigen Trainingseinheiten stand das Projekt einen italienischen Verein zu gründen. Nur der Name fehlte noch, bis Herr Giannesi beschloss, „SV Inter Italia“. Wichtig war die Abwechslung zur Arbeit, das nicht mehr alleine sein, das bewegen und vergessen der Verwandten und Freunde die weit weg waren. Sie spielten bis 1988. Als dann der ein oder andere wieder zurück nach Italien ging, die Spieler und Funktionäre immer weniger wurden, ging es immer mehr bergab, soweit, das keine elf Spieler zusammengekommen sind um Sonntags eine Mannschaft auf zu stellen. Hr. Cannizzaro Tonino, der bis dahin auch einen Verein führte dessen Name „Postamt 40“ hieß, hatte einen Traum, eine italienische Mannschaft. Als erfuhr, das es bereits einen Verein in Ludwigsfeld gab, der nicht mehr so funktionierte, sprach er mit den Funktionären und bat sie seine Ideen mit einbringen zu dürfen. So übergab Hr. Giannesi, Hr Cannizzaro und Hr. Pala Armando (einem Freund Giannesis) im November 1988 den fast zerrütteten Verein. Im Februar 1989 übergab Hr. Pala Armando den Verein an Hr. Cannizzaro Tonino komplett, der erstmals in der Vereinsgeschichte eine Vorstandsschaft gründete. Die vielen neuen Spieler, die jetzt nicht mehr ausschließlich Mitarbeiter der MAN waren, sondern auch von außerhalb kamen, die auch andere Nationalitäten beinhalteten, motivierten ihn, diesen Verein um zu benennen. Da kam die WM 90 gerade recht, und die Idee den Verein in SV Inter Euro 90 um zu wandeln.
Sie spielten bis zum Juni 1996 Freizeitliga. Dies war Hr. Cannizzaro und seinen vielen Helfern zu wenig, sie wollten aufsteigen, Derbys, kurz gesagt, sie wollten Spiele bei denen es um etwas geht, wo mehr ist, als sich nur Sonntags zu treffen und zu kicken. Daher mußte der Verein in e. V. umgewandelt werden und eingetragen werden. Allerdings gab es Schwierigkeiten, da der Verband den Namen SV Inter Euro 90 nicht akzeptierte. Nach reifen überlegen einigte man sich auf SV Italia 1965 München e. V. Seither ist man in München und Umgebung sehr bekannt. Man stieg in den Jahren danach bis zur damaligen B-Klasse auf, wo man sich lange Jahre in einer der schwierigsten Gruppen, der Dachauer Gruppe behauptete. Im Januar 1997 dann der Umzug ins Hasenbergl, Grohmannstrasse 63aSeither spielt man auf einer modernen Bezirkssportanlage im Hasenbergl in der Grohmannstr. 63 a. Inzwischen hat sich der Verein in München etabliert, hat seit 2009 eine G und F- Jugend, sowie die Kampfsportart Vovinam seit 2007 im Angebot. Für die nächsten Jahre sind weitere Jugendmannschaften sowie andere Sportangebote geplant.